Schulpräsident Yves Krismer eröffnet Schulhaus Zentral

Älteste Schulanlage von Volketswil nach Komplettsanierung wieder eröffnet.

Der nachfolgende Text ist ein Abdruck der Eröffnungsrede von Schulpräsident Yves Krismer. Im Anschluss an die Rede trug der gemischte Chor Hegnau das Schulhauslied "Am Wallberg staht es Hus" vor, welches bereits bei der Eröffnung des Schulhaus Zentral im Jahr 1954 vorgetragen wurde.:

Guten Morgen, sehr geehrte Gäste, liebe Kolleginnen und Kollegen

Es freut mich ausserordentlich, dass wir heute gemeinsam das erweiterte und sanierte Schulhaus Zentral eröffnen können. Bekanntlich ist das Bauen, Sanieren und Erweitern eines Schulhauses nicht mit einem üblichen Gebäude zu vergleichen. Es geht bei einem Schulhaus vielmehr um den effektiven Mehrwert im Alltag. Der Schulraum ist der 3. Pädagoge. Zum Wohle von Unterricht und damit den Schülerinnen und Schüler braucht es den direkten und nahen Einbezug von Fachleuten, wie Architekten, Planer, Schulleitungen, Lehrpersonen, Spezialisten aus dem Schul-Liegenschaftenbereich und der Behörde. Erfolgsfaktor für die Schulraumplanung in Volketswil und damit auch für den Umbau der Schule Zentral sind das grosse Fachwissen innerhalb der Schule und die nächstmögliche und reibungslose Zusammenarbeit mit erweiterten und externen Fachspezialisten.

Deshalb konnte auch die Schule Zentral unter Einhaltung des finanziellen und zeitlichen Rahmens ohne nennenswerte Reibungsverluste zum Wohle des Unterrichts und damit der Schülerinnen und Schüler realisiert werden.

Ich möchte allen Anwesenden nun gerne etwas die Geschichte der ältesten Schulanlage Volketswils sowie die vorgenommen Bau- und Sanierungsmassnahmen erläutern:

  • 27.10.1952 Spatenstich (vor ziemlich genau 70 Jahren) -->  älteste Schulanlage in Volketswil
  • Schon damals war der Hauptgrund die steigende Schülerzahl
  • 25.04.1954 Einweihungsfeier mit Festgottesdienst
  • Baukosten damals rund CHF 1.8 Mio. (davon rund CHF 50'000 für den Landerwerb)
  • Feierlichkeit mit dem ersten Schuelhuuslied «Am Wallberg staht es Hus»
  • 1985 wurde die Schulanlage leicht renoviert / ebenfalls CHF 1.8 Mio. eingesetzt
  • Damals gab es neue Fenster, Beleuchtung und einen Ersatz der sanitären Anlagen
  • Im Dezember 2016 hat die Schulpflege CHF 100'000 für eine vertiefte Gebäudeanalyse resp. ein Planwahlverfahren gesprochen;
  • An der Gemeindeversammlung vom 1. Dezember 2017 wurde der Projektierungskredit von CHF 710'000 für die Ausarbeitung des Vor- und Bauprojekts beantragt und bewilligt;
  • Dritte Bauetappe mit der Sanierung und Erweiterung des Schulraumprojekts 2020
  • Grosse Unterstützung dieses wichtigen Meilensteins am 1. September 2019 an der Urne; damals haben 77% der Stimmenden dem Kredit von CHF 10.39 Mio. zustimmt

Was haben wir gemacht?

  • Fassade, Fenster und Sonnenschutz
  • Erneuerung sanitäre Leitungen und Anlagen
  • Elektrische Anlagen und Beleuchtung
  • Heizverteilsystem und Heizkörper
  • Erneuerung der Oberflächen
  • Neue Deckenverkleidungen mit akustischen Verbesserungsmassnahmen
  • Ausbau Dachgeschoss (zusätzlicher Schulraum)

Dabei galt es, diverse Vorgaben in Bezug auf

  • Erdbebensicherheit
  • Behindertengleichstellung (Einbau Lift)
  • Oder auch Heimat- und Kulturgüterschutz (z.B. Fassadenfarbe)

zu Berücksichtigen.

Ausblick Schulraumplanung

Seit Jahren plant die Schule mit viel Weitsicht den Schulraum. Trotz überdurchschnittlichem Wachstum liegen die Schülerkosten deutlich unter dem kantonalen Schnitt. Auch künftig werden solche Herausforderungen anstehen, aktuell mit der Sanierung im Lindenbüel und danach sehr rasch mit dem Feldhof. Auch die Hallenbad Frage müssen wir spätestens dann lösen. Eigenständigkeit der Schule ermöglicht genau diese Planungssicherheit zum Wohle der Schülerinnen und Schüler, Eltern und allen Angestellten. Kein «Besteller» bei der Politischen Gemeinde

Zum Abschluss möchte ich mich von Herzen bei allen bedanken, welche tatkräftig bei der Umsetzung und Neugestaltung dieses tollen Schulhaues mitgewirkt haben.

  • In erster Linie bedanke ich mich bei der Baukommission für die umsichtige Planung; auch wenn nicht immer alles rund gelaufen ist (Verzögerungen, Ausfälle, etc.) konnten die Arbeiten fristgerecht abgeschlossen werden
  • Ebenso herzlich möchte ich mich bei allen Partnerfirmen bedanken, welche an diesem Projekt die letzten zwei Jahre gearbeitet haben. Ich bin froh, dass trotz zahlreicher Herausforderungen alles – und speziell unfallfrei – geklappt hat
  • Daneben bedanke ich mich beim Schulhausteam (Schulleitung und Lehrpersonen) für ihre Geduld und das Verständnis. Zwei Jahre im Exil im Lindenbüel gehen zu Ende und das Zentral-Team ist zurück in der neuen/alten Heimat
  • Und abschliessend bedanke ich mich bei den Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Volketswil für das grosse Vertrauen in die Schule. Erneut konnte ein Schulraumprojekt fristgerecht erweitert und saniert werden. Ein Garant für die professionelle Organisation und umsichtige Planung.