«Nein» zur Einzelinitiative Einheitsgemeinde

Die FDP Volketswil empfiehlt ein «Nein» zur Einzelinitiative Einheitsgemeinde.
 

Die FDP Volketswil hat gestern anlässlich ihrer sehr gut besuchten Mitgliederversammlung intensiv die Vor- und Nachteile bei einem Ja oder Nein zur «Einzelinitiative Einheitsgemeinde» besprochen.

Dass die Meinungen des Gemeinderates und der Schulpflege in dieser Frage auseinandergehen, ist hinlänglich bekannt. Aus Sicht der Schulpflege fehlt der Mehrwert einer Einheitsgemeinde und sie sieht insbesondere im Bildungsbereich grosse Risiken durch den Verlust von Handlungsautonomie und Transparenz. Auch stellt sie infrage, wie die Doppelfunktion des Schulpräsidiums als gleichzeitiges Mitglied des Gemeinderates mit dem Milizsystem vereinbar sein soll.  Der Gemeinderat hingegen erkennt durchaus Potential und Chancen für Volketswil in einem Zusammenschluss, insbesondere bei Themen wie Ortsplanung, Infrastruktur, Jugend und Soziales könne man Effizienz gewinnen und besser zusammenarbeiten. Und dies ohne, dass die Schule in ihrem Bereich Bildung Kompetenzen hergeben müsste.

Gemeinderat und Schulpflege funktionieren auch ohne Einheitsgemeinde sehr gut

Die Themen Chancen und Mehrwerte kamen dann auch in der Diskussion häufig zur Sprache. Zum Schluss der spannenden Versammlung sah eine klare Mehrheit der Mitglieder keine direkten Vorteile einer Einheitsgemeinde, gerade weil beide Behörden heute schon sehr gut für sich funktionieren, die Zusammenarbeit auch auf anderen Wegen gestärkt werden kann und entsprechend keine unnötigen Risiken eingegangen werden sollten. Ein solch grosser Schritt einer Gemeindefusion kann weiter nur funktionieren, wenn beide Behörden davon überzeugt sind. Die FDP Volketswil empfiehlt deshalb ein «Nein» zur Einzelinitiative Einheitsgemeinde.